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Wasserfälle haben eine besondere Anziehungskraft auf uns, zumindest wenn sie eine gewisse Größe haben. Die Niagarafälle stehen daher ganz oben auf unserer Liste.

Nach der Landung in Toronto am späten Nachmittag fahren wir zum Countryside B&B, 102 Lane 1, Niagara on the Lake. Das Haus liegt inmitten von Weingärten und Obstbäumen, eben countryside. Unser Zimmer ist sehr schnuckelig, ein wenig kitschig, ganz so wie wir uns es vorgestellt haben.

Unser nettes B&B Kuscheliges Zimmer

In der Früh gibt es gemeinsames Frühstück mit Sandy, der Gastgeberin, und zwei anderen Gästen, US-Amerikanern aus Atlanta. Es gibt Hashbrowns mit Spiegeleiern, Schinken, Tomaten, Marmeladen, süßes Brot, Obstsalat, Kaffee, Tee, naturtrüben Apfelsaft, usw.

Um 10 Uhr brechen wir auf und fahren in den Ort Niagara on the Lake. Ein sehr gepflegter und hübscher Ort mit vielen Blumenbeeten und kleinen schmucken Häusern, die großteils Souvenirs, Essen oder anderen „Touristenbedarf“ anbieten.

Niagara on the Lake Niagara on the Lake

Nach einem kurzen Spaziergang fahren wir auf dem Niagara Parkway nach Süden. Die Straße führt direkt am Niagara River entlang, vorbei an zahlreichen edlen Häusern im typisch amerikanischen Stil, großzügig angelegt, viel Holz, gepflegte Vorgärten.

In Niagara Falls parken wir das Auto in der Nähe des Skylon Tower ($ 10). Der ganze Ort ist auf Tourismus ausgerichtet. Das ist auch notwendig, um die 1,4 Millionen Touristen zu bewältigen, die jedes Jahr hierher kommen.

Wir beschließen, zuerst eines der Must-do’s in Angriff zu nehmen und kaufen uns Tickets für die Hornblower-Bootstour ($ 30). Jeder Passagier bekommt einen roten Regenschutz. Damit geht’s auf das nächste Boot, das auch gleich ablegt. Der Wasserfall auf der US-Seite ist kleiner und wir werden kaum nass. Beim kanadischen Horseshoe-Fall geht es schon mehr zur Sache. Aber es ist sonnig und warm, daher stört das Sprühnebel nicht wirklich. Wir genießen den Anblick und machen unzählige Fotos.

Hornblower Tour Die Amerikanischen Niagarafälle

...und hat von lauter Purpur ein Mäntlein um... Links: Amerikanische Fälle; Rechts: Kanadische Fälle

Nach der Tour wandern wir flussaufwärts zu den Fällen. Nach jeder Ecke hat man einen neuen Blick auf die Wasserfälle. Sie sind sehr beeindruckend.

Inzwischen ist es früher Nachmittag und Wolfgang hat wieder mal Hunger. Judith weiß, dass es hier einen Hooters gibt … und es ist Gameday … bei Chicken Wings und Curly Fries sehen wir uns das Spiel Jets gegen Buffalo an.

Im Reiseführer steht beschrieben, dass der Ausblick vom Minolta Tower sehr beeindruckend sein soll, nur ist dieser mittlerweile ein Hotel, und das Restaurant im obersten Stock nur bis 14 Uhr geöffnet. Schade. Etwas unschlüssig wandern wir umher, bis wir uns entscheiden, auf den Skylon Tower hinauf zu fahren ($ 15 pP). Der Ausblick ist toll! Viel besser als erwartet! Wir genießen lange den Ausblick von allen Seiten.

Die Wasserfälle aus der Vogelperspektive

Skylon Tower Horseshoe Fall

Gegen Abend wird es ganz schön kalt. Wir kaufen uns daher einen heißen Kaffee und etwas Süßes bei Tim Hortons. Das Kaffeehaus-Geschäft scheint fest in der Hand dieser Kette zu sein.

An einem netten Platz mit Blick auf die Fälle, freuen wir uns über die letzten Sonnenstrahlen. Als die Sonne untergeht, wird sie nahtlos von Scheinwerfern ersetzt, die die Wasserfälle in bunten Farben beleuchten. Seit 1925 gibt es diese Farbenspiele angeblich schon. Naja, ein wenig Licht ist ja in Ordnung, aber so bunt …

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