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Das Jahr 2018 wird ein außergewöhnliches Reisejahr. Wir werden eine Auszeit nehmen und zu einer zwölfmonatigen Reise aufbrechen. Wir wollen mit unserem Defender, den wir zu einem Reise- und Camping-Fahrzeug umbauen, reisen. Start- und Endpunkt ist zu Hause und dazwischen liegen voraussichtlich 17 Länder oder 33.000 km.

Geplante Route 2018

Unsere Reiseroute führt über den Balkan, Griechenland und Türkei in den Iran, weiter über die Stan-Staaten Turkmenistan, Usbekistan, Kasachstan nach Russland und in die Mongolei. Östlichster Punkt unserer Reise wird der Baikalsee in Russland sein. Dann geht es über Moskau und St. Petersburg nach Skandinavien, wo wir mit dem Nordkap den nördlichsten Punkt der Reise erreichen wollen. Von dort geht es dann wieder heimwärts nach Österreich.

Die Idee, mit dem eigenen Auto von daheim loszufahren, hat uns schon lange fasziniert. Dass wir das vor der Pension in die Tat umsetzen können, ist nicht selbstverständlich und hätten wir uns bis vor wenigen Monaten nicht träumen lassen. Am Anfang stand aber nicht diese Idee, sondern vielmehr die Erkenntnis, dass wir etwas an unserer beruflichen Situation ändern müssen. Viele Gespräche und schlaflose Nächte später stand der Entschluss fest, eine Auszeit zu nehmen. Dass wir in der Arbeit damit keine große Freude auslösen würden, war zu erwarten und ist auch verständlich. Insgesamt waren die Reaktionen aber durchwegs sehr positiv. Überraschend viele Menschen haben den Wunsch nach einer Auszeit, sind aber aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage, ihn umzusetzen.

Die Vorbereitung einer so langen Reise ist selbst für uns als erfahrene Fernreisende eine Herausforderung. Visa, Carnet de passage, Versorgung mit Geld, Treibstoff und Trinkwasser und vieles mehr muss geklärt und organisiert werden. Das wichtigste ist die richtige Ausrüstung. Unser Auto wird für 12 Monate unser Zuhause sein, also Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche und Bad auf vier Rädern. Während wir bei unseren bisherigen Urlaubsreisen auf so manches leicht verzichten konnten (zB hatten wir in Kenia keinen Kühlschrank und in Tansania keine Bremsen :-), wollen wir diese Reise nicht ohne eine vernünftige Grundausstattung antreten.

Für den Fahrzeugumbau haben wir in Manfred Hesch vom gleichnamigen Allrad- und Expeditionstechnik-Betrieb in Steyr einen erfahrenen, verlässlichen Partner gefunden. Richtig gemütlich wird es im Auto mit dem Blidimax-Sichtschutz von der Blickdicht-Manufaktur. Mehr Infos zu unserer Ausrüstung gibt es demnächst in einem eigenen Beitrag.