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20. Tag, 2.9.2008: Kuching - K.L. - Kota Bahru - Perhentian Island

Um 4:00 Uhr (!) läutet heute der Wecker. Noch im Halbschlaf packen wir die restlichen Sachen zusammen und checken aus. Mit dem Taxi sind wir in 10 Minuten am Flughafen, da um diese Zeit überhaupt kein Verkehr ist (RM 33,00 = um RM 10,00 mehr, da Nachttarif).

Wir checken ein und beim Handgepäck durchleuchten macht das Blasrohr keinerlei Probleme. Trotz relativ kurzer Flugzeit von 1:40 Stunden bekommen wir ein warmes Frühstück; wir lesen etwas in einer Zeitung und dösen. Pünktlich landen wir in KL (7:40 Uhr). In einem Bookshop kauft sich jeder von uns beiden ein Buch (beide Bücher über Afrika – was sagt uns das?) und während Wolfgang sich mit dem Langenscheidt bewaffnet durchs erste Kapitel müht, schreibe ich das Tagebuch und beobachte die Leute. Auch der Weiterflug geht pünktlich um 10:10 Uhr ab. Wir nehmen uns beide im Flugzeug eine Decke, da uns vom Warten am eiskalt-klimatisierten Flughafen schon so bitterkalt ist. Wir landen in Kota Bahru sogar ein paar Minuten früher als geplant (kurz vor 11:00 Uhr). Ein Fahrer wartet auch schon auf uns und 2 Italiener. Mit Vollgas fahren wir Richtung Kuala Besut. Um 12:15 Uhr kommen wir dort im Office des Tuna Bay Resorts an. Wir haben noch gut eine Stunde Zeit bis zur Weiterfahrt per Schiff, darum gehen wir in das einzige Lokal des Ortes, das nicht Ramadan macht, nämlich zum Chinesen nebenan. Wir essen 2 x Fried Noodles + 2 Cola (RM 26,00) und schlendern danach durch den ausgestorbenen Ort. Um 13:30 Uhr gehen wir zur Jetty, wo man RM 5,00 p.P. Eintritt für den Nationalpark Perhentian Island bezahlen muss.

Die Fahrt nach Perhentian Island dauert ca. 35 Minuten. Wir checken im Tuna Bay Resort ein, bringen das Gepäck aufs Zimmer und schmeißen uns sofort ins Badezeug und begeben uns mit dem Schnorchel auf Entdeckungstour. Wir schnorcheln am Nachmittag gleich zweimal und sehen viele Nemos, Papageienfische, die schönen blau-samtigen Klappmuscheln, Seeigel mit extrem langen Stacheln, gelbe kleine und große Fische, einen sehr großen grau-braunen Fisch uvm. und lesen dann bis zum Sonnenuntergang in unseren Büchern.

Wir duschen uns das Salz von der Haut uns gehen dann ins Ressortrestaurant essen. Wolfgang bestellt ein Hühnercordonbleu mit Pommes und ich ein Steak mit Pommes. Dazu 3 Bier. Ist wieder mal gut Kartoffeln statt Reis und Nudeln. Wir gehen zeitig aufs Zimmer, wir sind ja schon seit 4:00 Uhr auf den Beinen.

21. Tag, 3.9.2008: Perhentian Island

Nach dem Aufstehen packen wir gleich alles für den Strand zusammen und besetzen ganz piefke-like vor dem Frühstück die Liegen. Es sind eh nicht mehr allzu viele zur Verfügung, und die, die noch frei sind, sind es auch nur, weil heute von 9:00 Uhr – 16:00 Uhr ein großer Schnorchelausflug stattfindet. Wir frühstücken fein mit Roti mit Honig, pofesenartige Toasts, Schinken mit Spiegelei, Früchte, Saft und Kaffee. Anschließend gehen wir gleich auf die Liege und genießen die Vormittagsstimmung am Meer.

Perhentian IslandPerhentian IslandTuna Bay Resort

Gegen Mittag brechen wir zum Schnorcheln auf. Die Strömung geht nach Nordwest und wir steigen im Südosten ein, sodass wir uns treiben lassen können. Heute ist gute Sicht und viele verschiedene Fische sind zu sehen. Wir schwimmen durch Fischschwärme durch und einige Fische kommen neugierig bis auf 10 cm heran. Ich entdecke einen gelben viereckigen Fisch, der ängstlich seine Schwanzflosse eindreht. An der Wasseroberfläche schwimmen lange dünne Fische (Räuber?). Außerdem sehen wir wieder einige Nemos. In der Strömung stehen ganze Schwärme still da und lassen sich die Nahrung zutreiben. Schnorcheln ist echt spannend! Danach machen wir es uns wieder auf den Liegen bequem (so gut es geht, da sie sehr hart sind) und lesen in unseren Büchern weiter. Am Strand vergeht die Zeit wie im Flug und so gehen wir erst um 14:00 Uhr Mittagessen (Tom Yam Soup, Malay Style Mee Goreng), und danach wieder auf die Liegen. Am Nachmittag spazieren wir ein wenig den Strand entlang und klettern über Felsen und eine abgerissene Ressortanlage. Danach genehmigen wir uns noch einen Iced Coffee und etwas später machen wir uns auf zum 2. Tauchgang. Die Strömung hat gedreht. Wir versuchen es zuerst bei den Felsen im Südosten, aber da tut sich gar nichts, also wieder zurück zum Hausriff. Aber das Wasser ist trüb (wahrscheinlich vom vielen Bootsverkehr heute) und es sind wenige Fische zu sehen. Da wird es morgen sicher besser, denn wir haben uns für einen Schnorchel-Trip um 10:00 Uhr angemeldet. Wir sitzen wieder bis zum Sonnenuntergang, erst der Muezzin der Nachbarinsel macht uns darauf aufmerksam, dass es schon spät ist.

Ich hole uns im Restaurant zwei Bier und wir sitzen auf unserer Terrasse und lesen. Das ist allerdings erst möglich, nachdem Wolfgang die Glühbirne ausgewechselt hat. Obwohl wir heute Mittag schon in der Rezeption bekannt gegeben haben, dass die Lampe nicht funktioniert, ist nichts geschehen. Selbst ist der Mann.

22. Tag, 4.9.2008: Perhentian Island

Heute läutet um 7:00 Uhr der Wecker. Gegen Morgen hat es ein Gewitter gegeben und in der Früh ist noch alles nass – auch die Liegen. Wir besetzen trotzdem. Wir gehen lecker frühstücken und anschließend lesen wir etwas bis kurz vor 10:00 Uhr.

Um 10:00 Uhr treffen sich alle bei der Rezeption zum Schnorchelausflug. Wir sind 8 Personen, darunter die 2 Italiener, mit denen wir schon vom Flughafen abgeholt wurden, 2 Malayen und 2 Bayern. Wir fahren zuerst Richtung Norden zum Tiga Ruang. Das Wasser ist traumhaft. Wir schnorcheln vom Boot weg in einen riesigen Schwarm von dünnen, langen Fischen, die knapp unter der Wasseroberfläche schwimmen. Ein Highlight ist auch ein blauer Riesenfisch mit einer Beule am Kopf. Nach 40 Minuten fahren wir dann weiter zum Genting-Point. Dort sehen wir zuerst gar nicht recht was, außer einige kleine Fische, aber dann entdeckt Wolfgang unseren ersten Hai. Wow, der schaut schon super aus. Er hat schwarze Flossenspitzen und bewegt sich langsam und elegant, aber wir kommen ihm ohne Flossen nicht nach. Wolfgang sieht auch noch einmal einen blauen Riesenfisch mit Beule. Nach diesem Stopp geht's dann weiter zum Shark Point. Dieser wird seinem Namen durchaus gerecht. Wir sehen viele Haie, darunter auch zwei echt große (gut 1 m). Das ist der schönste Stopp.
Perhentian IslandPerhentian Island

Wir sind um 12:00 Uhr wieder zurück am Strand und erholen uns erstmal. Der Schnorchelausflug ist nämlich ganz schön anstrengend. Am Nachmittag kaufen wir uns dann im Nia Café gleich neben unserem Hotel einen Ice-Coffee und einen Watermelon-Juice. Wir lesen den ganzen Nachmittag und faulenzen.

Um 20:00 Uhr gehen wir Abendessen. Es gibt mixed BBQ mit King Fish und Prawns bzw. Squid.

23. Tag, 5.9.2008: Perhentian Island - Kota Bahru - Kuala Lumpur

Heute schlafen wir wieder ohne Wecker aus und gehen in Ruhe frühstücken. In der Nacht hat es wieder geregnet und auch als wir in die nächste Bucht zum Sand sammeln gehen, beginnt es wieder zu regnen. Man sieht, wir hatten die letzten Tage ein Riesenglück mit dem Wetter.

Anschließend packen wir im Zimmer alles zusammen. Irgendwie wird das Zeug immer mehr… Auf unserer Terrasse machen wir dann noch ein Abschlussfoto und checken dann aus. Wir müssen das Zimmer noch bezahlen, da die Credit Card Form anscheinend nur zur Reservierung war. Wir sitzen dann im Restaurant und warten auf unser Boot. Wir nehmen noch einen Watermelon-Drink an der Bar und da ist das Boot auch schon da. Um pkt 12:00 Uhr geht's zurück ans Festland.

Dort werden wir einem Taxi zugeordnet, das uns von Kuala Besut wieder zum Kota Bahru Airport bringt. Auf dem Weg dort hin fahren wir an einer kleinen Moschee vorbei, vor der es sich total abspielt – eh klar: Freitagsgebet. Am Flughafen ist alles komplett ausgestorben, nicht mal einchecken können wir. Aber es sind ja noch 3 Stunden bis zum Abflug. So gehen wir in das kleine Flughafenrestaurant auf 2 Tom Yam Rice und lesen viel. Bei der Handgepäckkontrolle diskutieren wir kurz über die Pfeile der Blowpipe, aber es ist dann eh kein Problem.

In KL angekommen haben wir Glück, da wir nur 2 Minuten Wartezeit auf den KL Ekspres haben. Um 19:00 Uhr kommen wir in KL Sentral an. Die Monorail steht zwar schon da, aber die ist leider defekt und so müssen wir wieder aussteigen und auf die nächste warten. Die wird natürlich immer voller und es ist echt Schwerstarbeit mit den schweren Rucksäcken bei unserer Station rauszukommen.

Um 19:50 Uhr sind wir im Hotel. Uns bleiben 10 Minuten für duschen und umziehen bis zum Treffen mit Lilian (einer Rotary Club-Bekannten unserer Bekannten). Kurz darauf läutet das Telefon, dass sie bereits in der Lobby ist. Lilian begrüßt uns total nett. Sie ist mit ihrem Freund da und wir überreichen ihr die Mitbringsel (Mozart-Liköre). Wir gehen dann in die Jalan Alor (gleiche Straße wie bei unserer Ankunft vor 3 Wochen) essen. Lilian und ihr Freund bestellen eine Menge Sachen (deep fried Squid, Muscheln, leckere Nudeln mit Muscheln, Cuttlefish mit Shrimpspaste, Obst/Gemüse mit Shrimpspaste, Satéspieße aus Huhn und Ziege, Suppe mit Tascherl und Chickenwings – die der Kellner aber Gott sei dank vergisst, denn es ist sowieso zu viel geworden. Wir unterhalten uns total nett. Nach dem Essen gehen wir zurück zum Hotel, da ihr Auto in einer Tiefgarage daneben geparkt ist. Wir steigen ein und los geht’s – nur wissen wir nicht wohin.

Reigierungsviertel von KLKuala LumpurReigierungsviertel von KL

Die Fahrt dauert sehr lange (ca. 45 Minuten) bis wir auf einem riesigen Platz aussteigen, auf dem eine sehr schöne große Moschee steht und man auf das Office des Premierministers blickt. Das sieht allerdings eher wie ein Maharadscha-Palast aus. Wir fahren dann mit dem Auto weiter über eine Brücke, eine Straße entlang, an der ein Prunkbau neben dem anderen steht. Das ist das neue Regierungs- und Ministerienviertel von KL. Laut Info von Lilian sind die Planer des Viertels in aller Welt herumgereist und haben sich Inspirationen geholt (u.a. das Kopfsteinpflaster aus Europa). Das sieht alles sehr imposant aus.

Anschließend fahren wir wieder retour zum Hotel. Es ist auch schon 1:00 Uhr früh. Wir bedanken uns bei den beiden für den netten Empfang und den schönen Abend.

24. Tag, 6.9.2008: Kuala Lumpur - Singapur - Frankfurt

Heute hängen die Wolken so weit herunter, dass die Twin Towers und der KL Tower nicht mal ganz zu sehen sind. Hoffentlich wird’s besser … Da diesmal beim Zimmer kein Frühstück dabei ist, suchen wir uns was. Wir sind eh beide nicht wirklich hungrig nach dem gestrigen Gelage. In der Jalan Bukit Bintang kaufen wir uns in einem Café einen Cappuccino und einen Bananen Muffin. Danach packen wir im Hotel die Sachen zusammen und checken aus. Das große Gepäck können wir im Hotel lassen und so starten wir um ca. 10:00 Uhr auf Sightseeingtour. Zuerst machen wir uns auf den Weg nach Chinatown. Dort bummeln wir durch die Straßen voll mit Fake- und Essensstandeln.

Blick auf KLDann gehen wir weiter zum KL Tower, und je weiter wir gehen, desto mehr beginnt es zu regnen. Kurz vor dem Tower müssen wir dann sogar den Schirm aufspannen. Obwohl es sehr bewölkt ist, beschließen wir, auf das Aussichtsdeck zu fahren (RM 20,00 p.P.). Oben angekommen (gut 270 m hoch) bekommt man einen Walkman mit Erklärungen, aber der funktioniert nur sehr eingeschränkt. Der Ausblick ist trotz der Wolken sehr beeindruckend.

Merdekasquare

Anschließend gehen wir zu Fuß zu den Twin Towers. Komplett nass statten wir dem gleichen Inder wie an dem Tag, an dem wir das Auto zurückgegeben haben, zum Mittag essen einen Besuch ab. Es ist wieder sehr lecker. Frisch gestärkt geht's dann zurück nach Bukit Bintang auf der Suche nach einem Internetcafé. Wir beschließen dann, wenn wir schon im Land der Durians sind, quasi last-minute noch eine zu probieren. Wir kaufen uns ein Packerl Durian und auch ein Packerl Jackfruit. Am Straßenrand wollen wir uns dann dem Genuss hingeben, aber uns bleibt beiden der Bissen im Hals stecken. Selten so was Grausliches gegessen. Gut, dass wir die Jackfruit gekauft haben, die ist sehr lecker. Als wir so unsere Jackfruit verspeisen, spricht uns ein Mann an und empfiehlt uns Malayische Donuts. Als er sieht, dass wir eine Durian haben, meinte er, dass die sehr köstlich ist. Wir verneinen das beide und er fragt, ob er sie haben kann – wir überlassen sie ihm gerne. Er erkundigt sich, woher wir kommen und als er Austria hört, packt er gleich sein ganzes Wissen über Vienna, Niki Lauda, Rapid, Hans Krankl und die EURO 08 aus. Es ist sehr nett mit ihm zu plaudern. Kurz nachdem er sich verabschiedet hat, kommt er aber nochmals und überreicht uns für die Durian ein Sackerl Donuts. Das ist ja eine nette Geste. Dieser Mann hat die Unfreundlichkeit der Einheimischen, die wir anfangs auf der Halbinsel immer wieder erfahren haben, wett gemacht. Nach dieser Begegnung genehmigen wir uns noch einen Ice-Coffee. Anschließend holen wir unser Gepäck aus dem Hotel und fahren mit Monorail und KLIA Ekspres zum Flughafen. Jetzt kennen wir uns echt schon perfekt aus.

Am Flughafen suchen wir unser Terminal und wir haben auch diesmal kein Problem mit dem Blasrohr im Handgepäck. Wir ziehen uns noch beide frische T-Shirts an und warten anschließend am Gate, aber es ist noch keine Maschine da. Als dann doch endlich eine kommt, sagen sie durch, dass wir 10 Minuten Verspätung haben. Naja, das geht sich ja gerade noch aus – wir haben ja in Singapur eine Stunde Zeit zum Umsteigen. Die Minuten vergehen und sie sagen eine 20-minütige Verspätung durch. Wolfgang geht mal zum Boarding-Schalter und sagt ihnen, dass es knapp werden könnte bei uns, aber die sind ganz cool und meinen, die Verspätung werde eh nicht mehr und wir fliegen gleich. Im Endeffekt werden aber 50 Minuten Verspätung draus. Auch einige andere Passagiere werden schon nervös, da auch andere Anschlussflüge knapp sind. Wir reden mit der Stewardess, ob wir uns weiter nach vor setzen können, damit wir gleich aussteigen können. Sie lässt uns in die 2. Reihe vor.

Als nach der Landung die Tür aufgeht, haben wir noch 12 Minuten bis unser Anschlussflug geclosed wird. Noch dazu müssen wir noch mit dem Sky Train zum anderen Terminal, aber zum Glück steht Personal und ein Golfwagerl für alle Eiligen bereit und so düsen wir auf dem Golfwagerl zum Sky Train, der zum Glück schon in 2 Minuten kommt. Die Zeit läuft – ebenso wie wir. Wir hasten zur Gepäckkontrolle und drängen uns vor. Gerade jetzt macht das Blasrohr Schwierigkeiten. Ich laufe schon mal zum Gate und Wolfgang kümmert sich um das Blasrohr. Als er ohne Blasrohr gelaufen kommt, denke ich schon „Oh Gott“, aber eine Security-Lady kommt mit dem Blasrohr hinterher. Wir dürfen es nicht mit in die Kabine nehmen, aber es bekommt einen Zettel bis Frankfurt und wird zu den Kinderwägen gebracht. Naja, wenigstens bekommt es eine Spezialbehandlung. Wir 2 sind die letzten, die ins Flugzeug steigen.

25. Tag, 7.9.2008: Frankfurt - Linz

Wir bekommen was zu essen (Wolfgang nimmt wieder das Asiatische, ich enscheide mich für ein Rindssteak mit Kartoffeln). Da wir durch die Hetzerei total überdreht sind, können wir vorerst nicht schlafen und schauen Filme (Man of Honor, Indianer Jones).

Um 9:45 Uhr (= 3:45 Uhr MEZ) werde ich munter (fast 6 Std. geschlafen – das ist gut), Wolfgang ist schon wach. Wir haben noch knapp 3 Stunden Flug vor uns (sind gerade über dem schwarzen Meer). Wir bekommen noch ein Frühstück (Eieromlette mit Pilzen, Würstel, …)

Beim Ausstieg fragen wir gleich mal wegen dem Blasrohr und die LH-Dame meint wir sollen bei der Gangway warten, ob es ausgeladen wird. Es kommt aber nichts und wir fragen eine deutsche Singapore-Airlines-Dame was wir jetzt tun sollen. Die durchsucht dann den ganzen Flieger, aber es ist schon alles entladen. Wir sollen zur Gepäcksausgabe gehen und dort zur Sperrgepäcksausgabe. Wolfgang wartet bei der Sperrgepäcksausgabe und ich stehe am normalen Gepäcksband. Leider ist nirgends etwas dabei. Als wir dann mit verzweifeltem Gesichtsausdruck schon ziemlich alleine da stehen, kommt eine andere deutsche Singapore-Airlines-Dame mit unserem Blasrohr in der Hand. Fein, das hätten wir auch geschafft. So, jetzt auf zur letzten Hürde – die deutsche Handgepäckskontrolle. Wir starten gleich hin, damit wir zur Not das Blasrohr noch einchecken können, wenn es wieder Schwierigkeiten gibt. Aber diesmal schauen sie überhaupt nicht danach. Es geht total ruck-zuck - da kennt sich noch einer aus.

Ich gehe dann in den Duty Free um ein Parfum. Bei der Kassa vergesse ich dann doch glatt das Blasrohr, ich laufe zurück und es ist Gott sei Dank noch dort. Wir warten dann zeitunglesend bei unserem Gate aufs Boarden.

Das Gepäck ist (in Singapur) natürlich nicht mitgekommen. Die Dame beim Lost&Found-Schalter in Linz weiß aber schon bescheid und teilt uns mit, dass es am nächsten Tag per Taxi kommen wird.

Vati holt uns vom Flughafen ab. Es ist saukalt.